Aller.Land fördert das Theaterprojekt “Wilde Hilde”

Zusammen mit dem Generationenhaus Linde 13 in Oberndorf bringen wir mehr Theater ins Neckartal. In mehreren Workshops kannst auch Du in die bunte Welt der Schauspielerei hineinschnuppern. Silvie und Jo, das erfahrene Theater-Duo Marks&Schleker, leiten das Ganze an.

eine ältere Frau mit blauer Mütze hält schelmisch lächelnd ein  Schild in der Hand auf dem "Die Unschuld vom Lande" steht

Die Unschuld vom Lande

eine junge Frau hält ein Schild in der Hand auf dem "Bösewicht" steht. Mit der anderen Hand fasst sie ihren dunklen Hut an und hat den Kopf leicht gebeugt

Louisa als Bösewicht

Was ist die Wilde Hilde?

Ein Theaterprojekt für alle entlang des Neckars, und wir meinen wirklich für alle. Du brauchst keine Erfahrung oder Wissen übers Theater mitbringen. Jo und Silvie führen Dich über angeleitete Übungen in das Theaterschauspielen ein. Gemeinsam mit den Teilnehmenden improvisierst Du, schlüpfst in verschiedene Rollen und lernst neue Seiten von Dir kennen. Wichtig ist, dass Du Spaß dabei hast und Dich wohlfühlst.

Wohin geht’s mit der Wilden Hilde?
Langfristig üben die Teilnehmenden ein Theaterstück zum Thema “Kommunikation” ein. Das wird Ende 2026 sowohl in Oberndorf als auch in Sulz aufgeführt. Hier hast Du ganz unterschiedliche Möglichkeiten, um Dich einzubringen. Ob als Schauspieler:in, Masken- oder Kostümbildner:in. Wir wünschen uns, dass Deine Ideen in das Theaterprojekt einfließen.

Wie ermöglichen wir die kostenlose Teilnahme?

Das kooperative Theaterprojekt ist Teil des Programms „Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken.“. Das Programm wird gefördert durch den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) sowie die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb). Programmpartner ist das Bundesministerium des Innern (BMI). Aller.Land ist Teil des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULEplus).
Und natürlich haben wir Ehrenamtliche und die Netzwerkpartnerinnen, die das Projekt stützen.

Wann geht’s weiter?

Mittwoch, den 18. März 15-19 Uhr
Sonntag, den 19. April 13-17 Uhr
Samstag, den 25. April 13-17 Uhr
Samstag, den 09. Mai 13-17 Uhr

Was erwartet mich bei den Schnupperworkshops?

Dazu kann dir unsere FSJlerin Louisa etwas mehr berichten. Sie hat bei den ersten Workshops, so wie alle Teilnehmerinnen, eine unerwartete Begeisterung fürs Theaterspielen entdeckt:

Nach einigen Kennenlerneinheiten zwischen den Teilnehmerinnen und den Workshop-Leitenden Silvie und Jo, wurden schon die ersten Wünsche und Erwartungen geäußert. Ob eine epische Kampfszene, das Errichten eines Bühnenbildes oder das Spielen von Charakteren mit Dialekten, jeder Wunsch hatte seine Daseinsberechtigung.

Zu unseren Aufwärmspielen gehörten typische Theaterübungen, wie der “Raumlauf” oder die klassische Spiegelübung. Hierbei stehen sich zwei Menschen gegenüber. Eine Person spielt bestimmte Bewegungen oder Handlungen vor, die andere ahmt diese so gut es geht (zeitgleich) nach. Wie ein Spiegel eben. Klingt einfach, ist es aber auch nur so lange, bis die andere Seite sich dazu entschließt, besonders interessante Bewegungen in gewisser Geschwindigkeit vorzugeben. Am besten passt man das eigene Tempo an das Spiegelbild an. So gerät niemand aus dem Gleichgewicht, wenn das Gegenüber plötzlich das Bein hebt.

Der Geräuschball ist ein Spiel, das mir besonders in Erinnerung geblieben ist. Ein imaginärer Ball verändert seinen Laut, wenn man ihn weitergibt. So wurde aus einem schüchternen “Miau Miau” Ball, ein “AAAAHH” Ball, oder auch ein “Blub, Blub”. Der Geräuschball ist ein super Beispiel dafür, dass die Kreativität grenzenlos ist und sich am schnellsten zeigt, wenn etwas Unsichtbares quer durch den Raum katapultiert wird.

Natürlich durfte die klassische Verkleidungsrunde nicht fehlen. Ein Berg aus Hüten, Schals, verschiedenster Jacken, sowie Papier und Stift genügten, um bei allen sofort spontane Rollenwechsel auszulösen. Ein dunkler Hut, eine schwarze Weste und ein mysteriöser Auftritt - und zack verbreitet ein Bösewicht Angst und Schrecken. Manchmal reicht aber auch ein bunter Hut und ein friedliches Lächeln aus, um die Unschuld vom Lande zu verkörpern.

Für weitere Spiele und Übungen nehmt ihr am besten selbst an einem oder allen der kommenden Workshops teil.

Text: Anna & Louisa
Fotos: Silvie & Jo

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