BeFLÜGELter Mozart Dreiklang
Am Sonntagabend, den 29. Juni 2025, wurde Halle 16 in Sulz zum Schauplatz eines außergewöhnlichen künstlerischen Dialogs mit einem der größten Komponisten der Musikgeschichte: Wolfgang Amadeus Mozart. Unter dem Titel „Mozart-Dreiklang“ luden Anna Ohlmann, Jürgen Klugmann und Jörg Hirsch zu einem facettenreichen Abend ein, der Musik, Kunst und Literatur in einer eindrucksvollen Komposition vereinte.
Am Flügel – Mozart durch Komposition und Improvisation
Den musikalischen Part übernahm Anna Ohlmann, die am Flügel eine fesselnde Verbindung Improvisation präsentierte. Inspiriert von Mozarts Klangwelt und den ausgestellten Zeichnungen, ließ sie spontan musikalische Miniaturen entstehen, die einerseits an Mozarts klare Struktur und andererseits an die expressive Freiheit der Gegenwart erinnerten. Ihr Spiel war kraftvoll und dynamisch - eine musikalische Interpretation der Bilder und Texte des Abends.
Ausstellung – Zeichnung trifft Musik
Parallel zur Musik wurden die Zeichnungen von Jürgen Klugmann ausgestellt, die ebenfalls von Mozarts Werk, seiner Persönlichkeit und seinen Briefen inspiriert sind. Die Arbeiten entstanden als er die Mozart Improvisationen von Uri c. hörte und spiegeln Mozarts Vielschichtigkeit wider: mal zart und verspielt, mal expressiv und verstörend. Aufmerksamen Musikkenner:innen ist aufgefallen, dass die Bilder alle die Nummer aus dem Köchel Verzeichnis die dabei lief tragen.
Lesung – Prosa über Mozart
Den literarischen Ton setzte Jörg Hirsch, der Auszüge aus Hier wohnte Mozart las. Seine Prosatexte, die sich mit Mozarts Leben, seinen Briefen und der Nachwirkung seiner Musik beschäftigen, zeigten einen sehr persönlichen Zugang zum Komponisten. Hirschs Sprache ist klar und poetisch zugleich – eine Einladung, Mozart nicht nur als musikalisches Genie, sondern auch als Mensch zu betrachten: empfindsam, rastlos, komisch, tragisch.